Die Freiwillige Feuerwehr Nidda ist der Komplettierung ihrer Ausstattung einen Schritt nähergekommen. Der Förderverein hat kürzlich eine Wärmebildkamera vom Typ Bullard EcoX mit Kfz-Ladegerät der Einsatzabteilung zur Verfügung gestellt. Der Vorstand, vertreten durch den Vorsitzenden Ernst-Ludwig Kessel, übergab das Einsatzgerät im Beisein von Bürgermeister Hans-Peter Seum und Stadtbrandinspektor Benjamin Balser an den Wehrführer der Kernstadtwehr, Jörg Riddel. Für die Niddaer Einsatzabteilung ist es nunmehr das dritte Gerät dieser Art. Es wird auf dem Hilfeleistungslöschfahrzeug für den Erstangriff mitgeführt.
Wärmebildkameras sind aus dem heutigen Feuerwehreinsatz nicht mehr wegzudenken. Sie wandeln die Wärmestrahlung, die Objekte und Personen abgeben, in ein für den Feuerwehrmann sichtbares Bild um. Die Einsatzmöglichkeiten einer Wärmebildkamera für die Feuerwehren sind vielfältig und reichen von der Personensuche bis hin zum Aufspüren von Brandherden in verrauchten Räumen. Das Gerät soll dem Atemschutztrupp nicht nur einen schnelleren, sondern vor allem einen sicheren Atemschutzeinsatz ermöglichen. Ein ganz entscheidender Punkt ist hierbei die Erhöhung der Sicherheit für die eingesetzten Kräfte bei der Gebäude-Innenbrandbekämpfung.
Aber auch zum Auffinden von versteckten Brandherden und zur Nachkontrolle bei Bränden sind solche Wärmebildkameras unverzichtbare Hilfsmittel. Finanziert wurde die Kamera – wie auch schon die beiden anderen Geräte – ausschließlich durch Spendengelder, die der Förderverein der Feuerwehr gesammelt hat. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 4 500 Euro. Der Dank der Feuerwehr gilt deshalb wiederum der Bevölkerung, ohne deren Spenden die Anschaffung nicht zu realisieren gewesen wäre.
Bürgermeister Seum hob hervor, dass diese Wärmebildkamera ganz ohne Belastung des städtischen Haushalts finanziert wurde. Gleichzeitig galt sein Dank den Bürgern und allen im Verein engagierten Mitgliedern, „die auch in der Vergangenheit schon oft die Feuerwehr großzügig unterstützt haben“.
Text und Bild: Maresch, Kreis-Anzeiger