Die Bilder aus Amerika kennt sicherlich jeder und auch in Deutschland nehmen sie immer mehr zu: Waldbrände. Die Zahl von Vegetationsbränden steigt in Deutschland immer weiter und das eigentlich von beispielsweise Wohnungsbränden geübte Vorgehen kann hier nur begrenzt eingesetzt werden. Grund genug um sich diesem Thema im Rahmen einer städtischen Ausbildung zu witmen.
Am Samstagfrüh konnte unser 2. stellvertretender Stadtbrandinspektor Kevin Schubach neben 15 anwesenden Einsatzkräften aus dem kompletten Stadtgebiet, welche als Multiplikatoren das neue Wissen dann an die restlichen Einsatzkräfte weitergeben sollen, auch einen externen Ausbilder mit entsprechender Expertise auf diesem Gebiet im Bürgerhaus Nidda begrüßen. Unter den geltenden Hygienevorschriften ging es bis zum Mittag zunächst in der Theorie um das Basiswissen wie das Brandverhalten der "dynamischen Lagen" im Wald und warum das eigentlich von "statischen Lagen" wie eben Wohungsbränden gewohnte Vorgehen oftmals nicht angewendet werden kann. Interessante Daten wie die Ausbreitungsgeschwindigkeit von bis zu 18km/h liesen die Teilnehmer genauso staunen wie die Spezialausrüstung, welche es für solche Brände gibt. Nachdem auch auf die persönliche Schutzausrüstung eingegangen wurde, ging es in einen kleinen praktischen Teil vor das Bürgerhaus.
Ursprünglich war auch eine reale Heißausbildung geplant, diese musste jedoch aufgrund der Witterung abgesagt werden und wird bei besseren Bedingungen nachgeholt. Auf dem asphaltierten Boden des Bürgerhausparkplatzes wurde mit dem TSF-W aus Ober-Lais sowie dem StLF 20 aus Eichelsdorf das Vorgehen "Pump and Roll" und das gezielte Vorgehen mit D-Schlauchmaterial geübt.
Im Trockenen machte dann detailiertes Wissen über die Ausbreitung und Faktoren wie Sonne und Tageszeit den Abschluss der interessanten Ganztagesausbildung.
Unser Dank geht an den externen Ausbilder für die interessanten Einblicke.