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Bericht des Kreis Anzeigers vom 01.11.2024 über den Brandschutz in Niddas Feuerwehrhäusern
Was passiert, wenn es bei der Feuerwehr brennt? Das Thema beschäftigt die Niddaer Einsatzkräfte und die Verwaltung seit Monaten, jetzt mit Nachdruck. Sie haben eine Präferenz. Aufgrund des verheerenden Brandes in dem neuen Feuerwehrstützpunkt in Stadtallendorf vor zwei Wochen macht sich Unbehagen breit. Könnte das auch vor Ort passieren? Wie sind die eigenen Gerätehäuser abgesichert? Wer löscht Brände, wenn die Fahrzeuge TLF, ELW, MTW oder LF in den Garagen in Flammen stehen? Oder gar das ganze Haus? Der Schaden in Stadtallendorf wird auf etwa 24 Millionen Euro geschätzt. Viel schlimmer noch: 13 Einsatzfahrzeuge wurden zerstört. Der Brandschutz für die Bevölkerung musste notdürftig sichergestellt werden.
Die CDU in Nidda wollte wissen, inwieweit die städtischen Gebäude und Fahrzeuge versichert sind. Zudem fragte sie: Sind bereits Brandmeldesysteme installiert? Die Verwaltung präsentierte die Antworten während der jüngsten Parlamentssitzung im Bürgerhaus, Stadtbrandinspektor Kevin Schubach informierte aus der Praxis der Einsatzleute.
Im Juli wurde im Stadtgebiet gleich mehrmals zu größeren Einsätzen alarmiert, glücklicherweise endeten alle Einsätze glimpflich.
Am 09. Juli meldeten Anrufer einen Dachstuhlbrand in der Kernstadt, worauf durch die Rettungsleitstelle neben der Feuerwehr der Kernstadt auch die Stadtteilfeuerwehren Michelnau, Wallernhausen und Geiß-Nidda/Bad Salzhausen sowie die Brandschutzaufsicht des Wetteraukreis und einen Rettungswagen alarmierte. Die Adresse konnte nicht genau genannt werden, da sich in der Straße jedoch auch mehrere Mehrfamilienhäuser befinden musste von dem Schlimmsten ausgegangen werden. Vor Ort konnte zunächst kein Feuer festgestellt werden, weshalb eine größere Lageerkundung in mehreren Straßen des betreffenden Wohngebietes folgte. Nach einiger Zeit konnte als Ursache für die Notrufe ein Kaminbrand festgestellt werden, welcher bereits durch einen Schornsteinfeger bekämpft wurde.
Am Abend des 16. Juli wurde eine brennende Garage an einem Wohnhaus in Ulfa gemeldet, was wiederum den nächsten größeren Einsatz diesmal für den Löschbezirk Nord (Eichelsdorf, Ober- und Unter-Schmitten, Ulfa und Stornfels) sowie die Kernstadt und den Rettungsdienst auslöste. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnte der Eigentümer das Feuer aber bereits weitestgehend mit einem Gartenschlauch löschen, sodass auch hier glücklicherweise keine größeren Maßnahmen ergriffen werden mussten und die Arbeit der Feuerwehr sich auf Nachlöscharbeiten und die Kontrolle mittels Wärmebildkamera begrenzte.
Mit dem Stichwort "F-LKW", sprich "brennt LKW",alarmierte die Leitstelle des Wetteraukreis die Feuerwehren des Löschbezirkes Nord und der Kernstadt zum nächsten größeren Einsatz auf die Bundesstraße zwischen Ober-Schmitten und Eichelsdorf.
Der Wehrführerausschuss - bestehend aus den Stadtbrandinspektoren, Wehrführern gemeinsam mit ihren Vertretern, dem hauptamtlichen Gerätewart und dem Stadtjugendfeuerwehrwart - tagte vor kurzem ein Wochenende bei Neuhof in der Rhön. "Eine Klausurtagung auf neutralem Boden ermöglicht es uns sich mit strategischen Entscheidungen ohne Ablenkung intensiver auseinanderzusetzen." berichtet unsere Leitung der Feuerwehr.
Nach der Begrüßung wurden gemeinsam Erwartungen definiert, zusammengetragen was in der Stadtfeuerwehr und in den Stadtteilfeuerwehren gut läuft und wo Verbesserungspotenzial besteht. Nach einem Impulsvortrag der Stadtjugendfeuerwehr, verschiedenen Festlegungen zum Beispiel über Kommunikationswege und einer Sachstandsvorstellung des neuen Bedarfs- und Entwicklungsplanes ging es gemeinsam an die "Strategie 2028", bei der in Gruppenarbeiten die Aufgaben der kommenden Jahre festgelegt wurden. Zum Tagesabschluss gehörte ein gemeinsames Abendessen, bevor nach einer Abschlussbesprechung mit durchweg positiven Rückmeldungen am Sonntag die Heimreise angetreten wurde. Die Ergebnisse wurden im Anschluss an die Veranstaltung innerhalb der Stadtverwaltung thematisiert und werden zukünftig in den Sitzungen des Wehrführerausschuss eine wichtige Grundlage bieten.
Ende Mai fand traditionell der Kreisentscheid der hessischen Feuerwehrleistungsübung für den Wetteraukreis statt. Aus dem Niddaer Stadtgebiet stellten sich hierbei Mannschaften aus Nidda, Unter-Schmitten, Geiß-Nidda/Bad Salzhausen und Eichelsdorf der Abnahme.
Nach dem theoretischen Teil bestehend aus 15 Fachfragen und Fragebögen für persönliche Leistungsabzeichen mussten die Gruppen einen auf den Feuerwehr Dienstvorschriften aufbauenden Löschangriff unter Aufsicht von Schiedsrichtern abarbeiten.
Alle Niddaer Mannschaften konnten sich den Status "Gold" sichern und haben Platzierungen im Mittelfeld erreicht.
Ein ruhiges Jahr ohne große Herausforderungen liegt hinter den Feuerwehren der Stadt Nidda. Stadtbrandinspektor Kevin Schubach lobt das Engagement der Feuerwehrvereine.
»Trotz 136 Einsätzen war es ein ruhiges Jahr ohne große Herausforderungen.« Dieses Fazit zog Kevin Schubach während der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller 15 Stadtteilwehren in seinem ersten Bericht nach seiner Wahl im vergangenen Jahr zum Stadtbrandinspektor von Nidda. Mit einer Leinwandprojektion visualisierte Schubach die Daten mit Grafiken und Fotos, sodass die Gäste den Bericht aufmerksam verfolgten.
Während 139 Ehemalige den Alters- und Ehrenabteilungen angehören, gibt es aktuell 406 Brandschützer. Diese rückten zu 53 Bränden, 76 Hilfeleistungen und sieben Fehlalarmen aus. Applaus gab es bei Schubachs Dank an die Fördervereine, die nicht nur die Einsatzabteilungen mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützen, sondern auch dank der Feste und Veranstaltungen für Zusammenhalt sorgen und ein fester Bestandteil des Ortslebens sind. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, vor allem auch im Hinblick auf die im vergangenen Jahr begonnene Neustrukturierung.
Dazu gehören die Fortführung der begonnenen Projekte, die Erstellung des Bedarfs- und Entwicklungsplans, die Gründung neuer sowie die Umstrukturierung vorhandener Arbeitsgruppen, die Klausurtagung des Wehrführerausschusses und die Übertragung von mehr Verantwortung an die Zugführer der Löschbezirke. Schubach schloss seinen Bericht mit einem Lob: »Das Engagement in den Stadtteilfeuerwehren ist herausstechend.«
Nach einem Frontalzusammenstoß war eine Person in einem Kleinwagen eingeschlossen und wurde durch die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät befreit.
Die Bundesstraße war für die Rettungsmaßnahmen vollgesperrt, die Feuerwehr unterstütze den Rettungsdienst und die Polizei.
Leider verstarb die gerettete Person noch an der Unfallstelle.
Am 23.03.24 fand die Abnahme der Jugendflamme Stufe 1 der Jugendfeuerwehren der Stadt Nidda in Borsdorf statt. Neben acht Jugendfeuerwehren aus dem Stadtgebiet Nidda, nahm in diesem Jahr auch die Jugendfeuerwehr Echzell mit einer kleinen Abordnung als externe Gäste an der Prüfung teil.
Die Jugendlichen stellten sich auch in diesem Jahr wieder der Theoretische Prüfung durch einen Fragebogen, das Setzen und Spülen eines Standrohres auf einen Unterflurhydranten, Schlauchstaffette, Knoten und Stiche und das Absetzen des Notrufs.
Von den 30 Jugendlichen konnten auch in diesem Jahr wieder alle Prüflinge ihr Abzeichen entgegennehmen. Die Jugendlichen und die verantwortlichen Jugendfeuerwehrwarte können stolz auf die erbrachte Leistung sein.
In der Nacht zu Samstag wurden die Stadtteilfeuerwehren Borsdorf/Harb, Geiß-Nidda/Bad Salzhausen und Nidda gemeinsam mit dem Stadtbrandinspektor, dem Rettungsdienst und der Polizei zu einem Verkehrsunfall bei Borsdorf alarmiert.
Vor Ort hatte sich ein PKW nach einem Alleinunfall mehrfach überschlagen. Der Fahrer befand sich außerhalb des Fahrzeuges und es war entgegen der ersten Meldungen keine Person mehr im PKW eingeklemmt.
Durch die Feuerwehr wurde das Gebiet weiträumig nach weiteren Insaßen abgesucht, die Einsatzstelle abgesperrt und ausgeleuchtet sowie der Rettungsdienst und die Polizei bei deren Maßnahmen unterstützt.
Trotz aller rettungsdienstlichen Maßnahmen erlag der Fahrer noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.
Presseinformation der Polizei:
In den Kindergruppen der Niddaer Feuerwehren werden die jüngsten Brandschützer nicht nur mit dem Thema Feuerwehr vertraut gemacht, sondern auch die soziale Komponente kommt nicht zu kurz. Um in den Stadtteilen für Ordnung zu sorgen organisierten die Leitungen der 9 Kindergruppen nun einen gemeinsamen Aktionstag, bei welchem jede Kinderfeuerwehr in ihrem Stadtteil ausgiebig Müll aufsammelte und die Orte so für den Frühling aufhübschte.
Der städtische Bauhof unterstützte das Vorhaben mit Greifzangen und Müllsäcken, zusätzlich wurden die Kinder mit Handschuhen ausgestattet. Zum Abschluss wurde der Müll am Feuerwehrstützpunkt in Nidda gesammelt und anschließend durch den Bauhof entsorgt. Ein Gruppenbild der Abordnungen welche den Fundus nach Nidda brachten durfte hierbei natürlich nicht fehlen, Stadtbrandinspektor Kevin Schubach nutze diese Chance und bedankte sich für das Engagement und zeigte sich erstaunt, was alles gefunden wurde. So wurde in Ober-Widdersheim beispielsweise ein ausgedientes Quad entdeckt. Aber auch in den restlichen Stadtteilen Nidda, Eichelsdorf, Ulfa, Michelnau, Fauerbach und Ober-Lais kam allerhand zusammen. Über den ein oder anderen Fund zeigten bereits die Kinder großes Unverständnis, wieso man so etwas in der Natur entsorgt und nicht die vorgesehenen Behälter nutzt.
Bürgermeister Thorsten Eberhard zeigte sich ebenfalls erfreut über diese Aktion und packte bei der Entsorgung direkt selbst mit an. In einigen Stadtteilen unterstützen darüber hinaus auch andere Vereine und Bürgerinnen und Bürger bei der Aufräumaktion.
Acht themenspezifische Arbeitsgruppen sollen in Zukunft die Arbeit in Niddas Feuerwehren voranbringen. Ihre Ergebnisse sollen die Arbeit aller Wehren verbessern und einfacher machen.
Nidda (een). »Gemeinsam und im Team mit offener Kommunikation auf Augenhöhe arbeiten.« Das war einer der Leitsätze, die sich Niddas Stadtbrandinspektor Kevin Schubach bei seiner Wahl vergangenes Jahr auf die Fahne schrieb. Mit der Gründung von Arbeitsgruppen, die sich eigenverantwortlich mit verschiedenen Themen des Feuerwehralltags befassen, kommt er seinen Aussagen nach.
Die im Herbst 2023 neu gegründeten Arbeitsgruppen (AG) sollen einen Mehrwert für die Feuerwehr an jedem Standort haben. Aus jeder Stadtteilwehr konnten sich Einsatzkräfte in einer sie ansprechenden AG einbringen. Darüber hinaus bieten die AGs eine Verteilung der Arbeit auf mehrere Schultern.
Arbeitsgruppen gab es auch in der Vergangenheit schon, doch hat man sie nun neu aufgestellt. Sie sollen auch mehr Verantwortung in die Stadtteilwehren geben. Jede der acht AGs bestimmte einen Leiter und agiert unter Aufsicht der Stadtbrandinspektoren Kevin Schubach und Michael Riesbeck.
Pressemitteilung des Wetteraukreises - die Stadt Nidda beteiligt sich hier ebenfalls bei dem IKZ zur Beschaffung von Feuerwehrausrüstung:
20 Städte und Gemeinden und der Wetteraukreis kaufen ihren feuerwehrtechnischen Bedarf künftig gemeinsam ein. Sie sparen hierdurch Aufwand und Kosten und gewinnen gleichzeitig Qualität und Rechtssicherheit. Der Feuerwehrbedarf umfasst alle für die Aufgaben der Feuerwehr erforderlichen Ausrüstungs- und Ausstattungsgegenstände. Mit der Einrichtung der „interkommunalen Beratungsstelle für den gemeinsamen Einkauf von feuerwehrtechnischem Bedarf“ entstehen in der Kreisverwaltung des Wetteraukreises die organisatorischen Voraussetzungen für diesen Verbund. An der Kooperation beteiligt sind die Städte und Gemeinden Altenstadt, Bad Vilbel, Büdingen, Echzell, Florstadt, Friedberg (Hessen), Gedern, Glauburg, Hirzenhain, Karben, Limeshain, Münzenberg, Nidda, Niddatal, Ober-Mörlen, Ortenberg, Ranstadt, Reichelsheim, Wölfersheim und Wöllstadt sowie der Wetteraukreis. Am Donnerstag haben die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und des Kreises die öffentlich-rechtliche Vereinbarung unterzeichnet.
Vorteil der zentralen interkommunalen Organisation des Einkaufs ist neben günstigeren Beschaffungspreisen, Rechtssicherheit und einheitlich hoher Ergebnisqualität die Einsparung von erheblichem Arbeitsaufwand in jeder einzelnen beteiligten Kommune. Auch wird hierdurch eine Entlastung der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen von administrativen und bürokratischen Aufgaben ermöglicht. Die gemeinsame Beschaffung von Feuerwehrbedarf eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit einer schrittweisen Synchronisierung und Standardisierung von Beschaffungsbedarfen der Kommunen. Die sich hieraus ergebenden Synergien können zusätzlich zur Wirtschaftlichkeit der kommunalen Aufgabenerfüllung beitragen.
Bericht des Kreis Anzeigers zur Thematik "Alarmstichwörter" und "müssen immer direkt so viele Feuerwehrfahrzeuge kommen":
Wenn es brennt oder ein Auto verunfallt, ist schnelle Hilfe oft lebenswichtig. Damit für die Einsätze stets die angemessene Zahl an Kräften bereitsteht, ist gute Planung im Vorfeld vonnöten.
Wenn der Notruf 112 gewählt wird, liegt in der Regel ein Notfall vor. In kürzester Zeit müssen Rettungskräfte, wie Feuerwehr und Notarzt, ausrücken, um Menschenleben zu retten oder zumindest Hilfeleistungen zu erbringen. Niddas Stadtbrandinspektor Kevin Schubach und sein Stellvertreter Michael Riesbeck erklärten dieser Zeitung nun anhand verschiedener Meldebilder, welche Einsatzkräfte wann alarmiert werden, um angemessen Hilfe leisten zu können.
Zunächst ist das geschulte Personal in der Leitstelle des Wetteraukreises auf Angaben der Person angewiesen, die etwa einen Unfall oder einen Brand meldet. Der Einsatzleitrechner greift dann auf hessenweit gültige Alarmstichworte, wie Zimmerbrand, Wohnhausbrand, Verkehrsunfall oder eingeklemmte Person, zurück, die zusammen mit den Angaben über die Zahl der Verletzten oder das Ausmaß des Brands festgelegte Parameter in der Alarm- und Ausrückeordnung in Kraft setzen.
In Verbindung mit den Stichworten hat die Feuerwehr festgelegte Vorgaben zu erfüllen. Anhand dieser Vorgaben plant die Leitung der Feuerwehr, welche Einheiten zu alarmieren sind. Diese Planung ist im Einsatzleitrechner hinterlegt, sodass umgehend die festgelegte Alarmierung erfolgen kann.
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