Ein ruhiges Jahr ohne große Herausforderungen liegt hinter den Feuerwehren der Stadt Nidda. Stadtbrandinspektor Kevin Schubach lobt das Engagement der Feuerwehrvereine.
»Trotz 136 Einsätzen war es ein ruhiges Jahr ohne große Herausforderungen.« Dieses Fazit zog Kevin Schubach während der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller 15 Stadtteilwehren in seinem ersten Bericht nach seiner Wahl im vergangenen Jahr zum Stadtbrandinspektor von Nidda. Mit einer Leinwandprojektion visualisierte Schubach die Daten mit Grafiken und Fotos, sodass die Gäste den Bericht aufmerksam verfolgten.
Während 139 Ehemalige den Alters- und Ehrenabteilungen angehören, gibt es aktuell 406 Brandschützer. Diese rückten zu 53 Bränden, 76 Hilfeleistungen und sieben Fehlalarmen aus. Applaus gab es bei Schubachs Dank an die Fördervereine, die nicht nur die Einsatzabteilungen mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützen, sondern auch dank der Feste und Veranstaltungen für Zusammenhalt sorgen und ein fester Bestandteil des Ortslebens sind. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, vor allem auch im Hinblick auf die im vergangenen Jahr begonnene Neustrukturierung.
Dazu gehören die Fortführung der begonnenen Projekte, die Erstellung des Bedarfs- und Entwicklungsplans, die Gründung neuer sowie die Umstrukturierung vorhandener Arbeitsgruppen, die Klausurtagung des Wehrführerausschusses und die Übertragung von mehr Verantwortung an die Zugführer der Löschbezirke. Schubach schloss seinen Bericht mit einem Lob: »Das Engagement in den Stadtteilfeuerwehren ist herausstechend.«
Stellvertretender Stadtbrandinspektor Michael Riesbeck informierte über die vielfältige Arbeit mit den 125 Jungen und Mädchen in den Kinderfeuerwehren. Diese trage Früchte und entwickele sich immer weiter. »Immer mehr Einsatzkräfte können übernommen werden, die ihre Karriere einmal in einer Kinderfeuerwehr begonnen haben«, freute sich Riesbeck, der auch zur Brandschutzerziehung in den zwölf Niddaer Kindergärten unterwegs ist.
Jann-Eric Holland informierte über die Arbeit und eine Großübung des Katastrophenschutzzuges 6. LZ Wetterau, der von Alexander Walz geleitet wird. Die Übungen konzentrieren sich auf kritische Infrastruktur, Hochwasserschutz sowie Wald- und Flächenbrände.
»Auf die Einsatzabteilungen können wir uns verlassen, wir sind stolz auf unsere Wehrleute«, bekräftigte Bürgermeister Thorsten Eberhard (CDU) in seinem Grußwort. Mit Blick auf das Führungsduo Schubach und Riesbeck unterstrich er, dass die Neuaufstellung der Feuerwehren nach den Neuwahlen im vergangenen Jahr gut gelungen sei. Weiter machte er deutlich: »Ein starkes Ehrenamt braucht ein starkes Hauptamt - dafür werden wir sorgen.«
Mit lobenden Worten überreichte er die Anerkennungsprämien des Landes Hessen an langjährige Feuerwehrleute. Die Prämie für zehn Jahre Dienst nahmen Konstantin Stock, Denise Lohrey, Lukas Schreiber, Katharina Rau, Janine Reutzel, Marc Riddel, Marc Schmermer, Christopher Weide, Pascal Schweitzer und Dennis Weber entgegen. Seit 20 Jahren sind Heiko Dechert, Manuel Löffler, Simone Schwalb, Marius Emmel, Florian Werner, Peter Szewscyk, Matthias Kunkel, Uwe Kessel und Kay Michel aktiv, während Andreas Seum, Ingo Suppes, Jens Stoll, Bianka Schäfer und Mario Haas die Prämie für 30 Jahre Dienst entgegennahmen. Auf 40-jährige Dienstzeit blicken Bernd Leckhardt, Hartmut Müller, Karl-Heinrich Schmidt, Martin Möser, Martin Geyer, Hans-Otto Simon und Harald Zeitz zurück.