Mit regelmäßigen Ausbildungen halten sich unsere 15 Standortfeuerwehren mehrmals im Monat fit für den Ernstfall und bereiten sich in der Theorie sowie mit praktischen Übungen für den Ernstfall vor. So war es zumindest bis zum März diesen Jahres, als mit der "Corona-Welle" auch der Übungsbetrieb von Heute auf Morgen auf Eis gelegt werden musste. Gut 3 Monate konnte keine gewohnte Ausbildung stattfinden, lediglich online hielten sich Kräfte auf dem Laufenden. Die Einsatzbereitschaft wurde aber trotzdem hoch gehalten, sobald die Pager zu Einsätzen riefen, eilten die Kräfte wie gewohnt zu den Feuerwehrhäusern und leisteten Hilfe, wenn auch hier schon unter stengen Hygienebedingungen: Fahrzeuge werden seitdem mit weniger Personal besetzt, Mund-Nasen-Schutz zählt zur Ausrüstung.
Seit Anfang Juni können nun wieder Übungen und Unterrichte stattfinden, jedoch unter besonderen Bedingungen:
In maximal 6er Gruppen (soganannten Staffeln) kann der Übungsbetrieb wieder aufgenommen werden, unter Beachtung eines Hygienekonzeptes. "Abstand halten, Masken tragen, desinfizieren", das alles zählt bei Übungen seitdem zum Alltag. "Den Wehrführungen ist es selbst überlassen, wann sie den Übungsbetrieb wieder aufnehmen, die meisten haben langsam wieder angefangen, die Letzten folgen nach den Sommerferien. Die Rückmeldungen sind positiv, die Kräfte machen das Beste daraus und freuen sich, endlich wieder ihrem Ehrenamt nachgehen zu dürfen" resümiert unser Stadtbrandinspektor Benjamin Balser.
Auch die beiden stellvertretenden Stadtbrandinspektoren Michael Riesbeck und Kevin Schubach - beide noch Wehrführer von Ortsteilfeuerwehren - können das Bestätigen: "Die Einsatzkräfte halten sich an die gemachten Vorgaben und die Stimmung ist gut. Die Wehrführungen haben sich jeweils individuell zusammengesetzt und für den jeweiligen Standort ein Ausbildungskonzept auf Grundlage des Hygienekonzeptes erstellt. Bei manchen wird in fest definierten 6er Gruppen geübt, bei anderen kann man sich für vorgegebene Tage und Zeiten bei der Wehrführung anmelden. Das alles ist neu, wird aber überall gut angenommen", so die beiden aus ihrer Sicht. "Trotzdem hofft natürlich jeder zukünftig wieder mit den kompletten Mannschaften, auch über die Ortsgrenzen hinaus üben zu können - das fehlt."
Unsere Feuerwehren machen das Beste aus der Situation und appellieren an die Bevölkerung: Macht mit und achtet auf die Vorgaben, desto schneller ist das Ganze für uns alle vorbei!